Lesung mit Klavierbegleitung
Aeham Ahmad ist ein palästinensisch-syrischer Pianist. International bekannt wurde er durch seine Auftritte in den Ruinen seines Heimatortes Yarmouk. Dieser war vollständig abgeriegelt, die Menschen verhungerten. Um ihnen Zuversicht zu geben, rollte Ahmad sein Klavier in die Trümmer und spielte öffentlich. Nachdem der IS sein Klavier verbrannte, blieb ihm nur die Flucht.Seit 2015 lebt er mit seiner Familie in Wiesbaden.
In seiner Biographie erzählt er von seiner Kindheit in einem noch friedlichen Syrien, von seinem blinden Vater, dem Instrumentenbauer, von seinen Freunden, mit denen er durch die Straßen von Damaskus zieht. Er berichtet von den Kriegszeiten und von seiner lebensgefährlichen Flucht nach Deutschland.
Und immer wieder ist es seine Musik, die andere Menschen getröstet, ermutigt und ihm selbst buchstäblich das Leben gerettet hat.
Aeham Ahmad, geb. 1988 in Syrien, studierte Musikpädagogik in Homs. 2015 wurde ihm der erste Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte verliehen.
Moderation: Michael Stein, Wiesbaden
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Arbeitskreis Kultur in der Kirche.